Seaport Emden

Gieseke: Maritime Wirtschaft ist bei EU-Kommission unterbelichtet

28.05.2024

Europaabgeordneter Jens Gieseke (fünfter von links) bei der Emder Hafenförderungsgesellschaft im Emder Seemannsheim. Empfangen wurde er dort von Seemannspastor Meenke Sandersfeld, NPorts-Niederlassungsleiter Aiko Hollander, Hafenrepräsentant Reinhard Hegewald, EHFG-Aufsichtsratsvorsitzendem Timo Siebahn, Oberbürgermeister Tim Kruithoff, Wilke Held als Mitglied des Rates der Stadt Emden sowie von Anker-Geschäftsführer Jan Remmers (von links)

Europaabgeordneter bei Emder Hafenwirtschaft
 
„Ich setze mich dafür ein, dass die EU-Kommission in ihrer nächsten Periode der maritimen Wirtschaft mehr Bedeutung beimisst“. Dies sagte der Europaabgeordnete Jens Gieseke aus Sögel bei seinem Besuch bei der Emder Hafenförderungsgesellschaft e. V. (EHFG) im Emder Seemannsheim. Der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Europäischen Parlament habe darüber bereits mit EU-Kommissionspräsidentin Dr. Ursula von der Leyen gesprochen und sie dabei auf die Bedeutung der maritimen Wirtschaft allein schon in seinem Betreuungsgebiet mit Emden, Haren, Leer, Papenburg hingewiesen. Von der Leyen habe sich seine Argumente mit großem Interesse angehört. „Im niedersächsischen Landtag gibt es einen Unterausschuss, der sich mit der maritimen Wirtschaft befasst. In Berlin bei der Bundesregierung gibt es immerhin einen Maritimen Koordinator. Aber in Europa gibt es nichts dergleichen“, ärgert sich EHFG-Vorstand Reinhard Hegewald. Dieser für ganz Europa wichtige Wirtschaftszweig sei bei der EU-Kommission in Brüssel überhaupt nicht angemessen vertreten. „Über unsere Häfen in Europa wird nicht nur fast der gesamte Außenhandel abgewickelt, sondern über sie erfolgt im Krisenfall auch ein großer Teil des Militärgüterumschlages“, so Gieseke. Insofern gehören die Häfen für ihn zur kritischen Infrastruktur.

Die Vertreter der EHFG begrüßen Giesekes Ansatz und wollen ihn bei seinem Vorhaben unterstützen. Timo Siebahn als Vorsitzender des Aufsichtsrates der EHFG forderte Gieseke allerdings auf, sich bei der EU auch dafür einzusetzen, dass die Betriebe bei der Einstufung der Häfen als „Kritische Infrastruktur“ nicht Auflagen erhielten, die mit hohem Aufwand verbunden und nur mit hohen Kosten zu bewältigen seien. Direkt nach dem Eintreffen hatte Seemannspastor Meenke Sandersfeld dem Politiker zunächst das Emder Seemannsheim aus 1904 vorgestellt. Noch heute betreue die Einrichtung im Emder Außenhafen unzählige Seeleute bei Behördengängen und Arztbesuchen, wenn ihre Schiffe im Emder Hafen lägen.

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D - 26723 Emden
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Reinhard Hegewald
reinhard.hegewald(at)seaport-emden.de