Seaport Emden

Anker und EPAS knüpfen Kontakte zum Dortmunder Hafen

15.05.2024

Daniel Dreiner, Jan Remmers, Timo Siebahn, Bettina Brennenstuhl, Reinhard Hegewald und Alexander Reese (von links) bei der Besichtigung des Emder Hafens

Windkraft-Komponenten über Emden fürs Ruhrgebiet
 
Die beiden Emder Hafenumschlagsunternehmen EPAS GmbH & Co. KG sowie die Anker Schiffahrts-Gesellschaft mbH haben Erfolg versprechende Kontakte zum Dortmunder Hafen geknüpft. Die Kontakte dorthin führten jetzt zu einem Besuch einer dreiköpfigen Delegation unter der Leitung von Bettina Brennenstuhl, Vorständin der Dortmunder Hafen AG, im Emder Hafen. Vom Dortmunder Standort der Deufol SE, einem globalen Dienstleister für Verpackungslösungen, waren Daniel Dreiner und Alexander Reese vor Ort. Brennenstuhl zeigte sich nach einer Rundfahrt durch den Emder Hafen zuversichtlich, dass ihr Hafen mit Emden künftig enger zusammenarbeiten werde. „Ich freue mich, dass wir 125 Jahre nach der Einweihung des Dortmund-Ems-Kanals wieder eine starke Verbindung zwischen dem Kanalhafen Dortmund und dem Seehafen Emden aufbauen, insbesondere um die Energiewende in der Region voranzubringen.“
 
Im Kern geht es bei den Gesprächen mit den Dortmundern um den Umschlag von Windkraft-Komponenten aus dem Ausland für das Ruhrgebiet. „Dortmund ist ein idealer Binnenhafen, um Komponenten in das östliche Ruhrgebiet und in das Siegerland zu liefern“, ist sich Emdens Hafenrepräsentant Reinhard Hegewald sicher. Es liege deshalb nahe, an die Zeiten anzuknüpfen, in denen Emden der Erzeinfuhrhafen für das Ruhrgebiet war. Er begrüßt, dass EPAS und Anker die Initiative für eine engere Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Hafen ergriffen haben.
 
Nach Angaben von Timo Siebahn, Geschäftsführer der EPAS, wurden bereits bis 2017 über Emden rund 1.500 Binnenschiffe pro Jahr in diesem Segment abgefertigt. Das zeige, dass dies ohne Weiteres auch künftig über Emden möglich sei. Prädestiniert für den Umschlag seien die Terminals am Nord- und Südkai, wo EPAS seine Hafendienstleistungen anbiete. Siebahn: „Wir wollen für Emden den hervorragenden Anschluß des Hafens an das Straßen-, Schienen- und Wasserstraßennetz dafür nutzen. Der Seehafen Emden ist, wie kein anderer deutscher Seehafen, hervorragend an die Binnenwasserstraßen angebunden“.
 
Im Emder Außenhafen würde auch Anker Stellflächen zur Verfügung stellen. Dazu erklärt deren Geschäftsführer Jan Remmers: „Wir bedanken uns bei den Kollegen der EPAS für diese Initiative und sehen unsere gemeinsamen Möglichkeiten zur Gewinnung von Neukunden für den Emder Hafen mit den Standorten im Emder Außen- und Binnenhafen als Mehrwert und großes Potenzial“. Die beiden Emder Betriebe haben ihre Zusammenarbeit seit Jahresbeginn durch die Gründung der STE – Stevedoring and Terminal Emden GmbH intensiviert.

Der Dortmunder Hafen ist mit zehn Hafenbecken und elf Kilometern Uferlänge der größte Kanalhafen Europas mit einem Güterverkehrszentrum von landesweiter Bedeutung. Die Betreibergesellschaft ist die Dortmunder Hafen AG. Die über 170 ansässigen Unternehmen mit rund 5.000 Beschäftigten schlagen pro Jahr Güter im Umfang von mehr als 2,3 Millioenen Tonnen um. Zu den Hauptumschlaggütern des Hafens im Osten des Ruhrgebietes gehören Baustoffe, Mineralöle, Eisen und Stahl und metallische Recyclinggüter.

Quelle: Emder Hafenförderungsgesellschaft e. V.

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