Fahrrinnenanpassung der Außenems: „Jetzt handeln“
20.12.2016J. Remmers, Anker Schiffahrtsgesellschaft mbH gibt Johann Saathoff, MdB und Mitgliedern der Emder Hafenförderung bei einem Betriebsrundgang Erläuterungen u.a. zum Zellstoffumschlag.
Emder Hafenförderungsgesellschaft im Gespräch mit MdB Johann Saathoff
Die Anpassung der Fahrrinne in der Außenems um einen Meter muss jetzt dringend angegangen werden. Darin waren sich Aufsichtsrat und Vorstand der Emder Hafenförderungsgesellschaft (EHFG) in einem Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Johann Saathoff einig. Die EHFG hatte den Abgeordneten zu einem Gespräch eingeladen, um mit ihm über die aktuelle Situation und die Entwicklung im Seehafen Emden zu sprechen. Die mehr als 9.000 Menschen, die hafenabhängig beschäftigt sind, der Umschlag von Fahrzeugen, Forstprodukten, Flüssigkreide, Windanlagenkomponenten für On-und Offshore - viele Aspekte wurden erläutert und diskutiert.
Im weiteren Verlauf entwickelte sich die Fahrrinnenanpassung der Außenems zum beherrschenden Gegenstand einer lebhaften Diskussion. Die Vertreter der Emder Hafenwirtschaft stellten heraus, dass die Aufnahme des Vorhabens in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) und die Gespräche am runden Tisch mit Wirtschaftsminister Lies zwar positive Signale seien, an der Situation ändere dies aber konkret leider noch nicht viel. Nach wie vor fehle das erforderliche Einvernehmen zwischen dem Land Niedersachsen und dem Bund. Aus Sicht der Emder Hafenwirtschaft darf der Entscheidungsprozess nicht noch länger unterbrochen werden. Es muss jetzt gehandelt werden. Die Notwendigkeit der Fahrrinnenanpassung war seitens der Hafenwirtschaft bereits vor mehr als zwölf Jahren erhoben und mit Fakten im Rahmen einer Studie belegt worden. Die damals vorhergesagten Entwicklungen z.B. der Schiffsgrößen und des Wachstums im Seegüterverkehr seien weitestgehend eingetreten.
Johann Saathoff unterstützte die Position der Hafenwirtschaft: „Die Aufnahme in den BVWP belegt, dass der Bund die Maßnahme umsetzen will. Das ist eine gute Grundlage, um gemeinsam mit dem Land Niedersachsen das für Emden dringend erforderliche Projekt nunmehr zu realisieren“.